Millionen Kunden droht in den nächsten Wochen Ärger mit ihrer Bank: Wer Minuszinsen und Gebührenerhöhungen nicht sofort akzeptiert, kann schon bald ohne Konto dastehen.
Wut ist nie ein guter Ratgeber, das gilt auch für deine Geldanlage. Wer von seiner Bank oder Sparkasse einen Brief mit der Ankündigung eines Verwahrentgelts erhält, sollte zunächst eines tun: Durchatmen. Die Grundregel bei der Suche nach Alternativen lautet: Je höher die Rendite desto höher das Risiko. Wer also mehr will, als seine Bank an Zinsen zahlt, der muss bereit sein, höhere Risiken einzugehen, und zwischenzeitliche Verluste aushalten können.
Die gute Nachricht: Die meisten Banken erheben erst ab 50.000 Euro ein Verwahrentgelt, sodass ein ordentlicher Puffer ohne Belastung gesichert ist. Liegt die Grenze niedriger dann sollten drei bis sechs Netto-Monatsgehälter auf dem Konto bleiben – Trotz Strafzinsen. Beträgt diese 0,5 Prozent, kostet es bei einer Anlage von 25 000 Euro im Jahr 125 Euro immer liquide zu sein.
Alles was darüber hinausgeht, sollte am Kapitalmarkt angelegt werden – und hier gilt: Zwischenzeitliche Verluste von zehn oder 20 Prozent sollte man aushalten. Das wären bei 25.000 Euro Beispielweise bis zu 5000 Euro. Und wer absehen kann, dass in zwei oder drei Jahren eine größere Zahlung ansteht – etwa für einen alten Hauskredit oder ein neues Auto-, der sollte auch dieses Geld lieber nicht in Aktien anlegen. Hier empfehlen sich Festgeldangebote, die über eine Laufzeit von drei Jahren derzeit zwischen 0,5 und ein Prozent Verzinsung einbringen.
Erst für noch längere Zeiträume lohnt sich schließlich die Umschichtung des Geldes in Aktien, Anleihen und Fonds. Für bis zu fünf Jahre bieten sich Fonds an, die wie der Euro Govt Bonds (Kosten 0,15% p. a.) günstig in kurz laufende Euro-Staatsanleihen investieren. Kann das Geld fünf bis sieben Jahre ruhen, lohnt der Blick auf ausgewogene Mischfonds aus Aktien und Anleihen. Ab sieben Jahren haben die Aktienmärkte in der Vergangenheit ihre Verluste meist wieder ausgebügelt. Für Geduldige lohnt im Depot daher das Aktiengewicht eines dynamisches Mischfonds.
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